Streckenmeldungen 2003 (Archiv)

Schwarzwaldbahn, Harmersbachtalbahn, Oberes Kinzigtal und Freudenstadt - Eutingen im Gäu
(Kursbuchstrecken 720, 722, 741)

 

KBS 720 Offenburg - Singen (Schwarzwaldbahn)
KBS 722 Biberach (Baden) - Oberharmersbach (Harmersbachtalbahn)
KBS 741 Eutingen im Gäu - Freudenstadt - Hausach 
"Ringzug" Schwarzwald-Baar-Heuberg (KBS 720, 727, 740, 742, 755)
Der eigenwillige "Ringzug"-Tarif (Zweckverband Schwarzwald-Baar-Heuberg)
Ortenaukreis / Tarifverbund Ortenau

Stand: 01.2004

 

 
KBS 720   Offenburg - Hausach - Singen (Schwarzwaldbahn)
 

siehe auch unter "Bahn-Themen":
Ausschreibung der Verkehrsleistung ab Dezember 2006 durch das Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg (14.01.2003)
Pressemeldung des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg zur Bekanntgabe des Zuschlags (15.01.2004)

 

Wichtige Weichen wurden für das Projekt "Ringzug" gestellt. Das Land, die beteiligten Landkreise und der Zweckverband Ringzug einigten sich über die Verteilung der Trassenpreise, die sich in einer realitätsnahen Nachkalkulation gegenüber der ursprünglichen Schätzung von 1999 als sehr viel höher herausgestellt hatten. Das Land übernimmt etwa 300 000 EUR, die Region 136  000 EUR der Mehrkosten. Der Start der ersten Stufe des Ringzugs im September 2003 ist damit gesichert. Die Umsetzung des gesamten Konzeptes, worüber in SCHIENE noch ausführlich informiert wird, soll nach der Inbetriebnahme des neuen EStW in Villingen (Schwarzwald) voraussichtlich Anfang 2005 erfolgen.
Weitere Meldungen zum Ringzug finden Sie hier.

Die THURBO AG (Thurgau-Bodensee) übernahm am 15.12.2002 die Nachfolge der Mittelthurgau-Bahn. Als Tochter der SBB und des Kantons Thurgau fährt sie 10 Millionen Zugkilometer pro Jahr auf einem Streckennetz von 550 km, davon 80 km in Deutschland (u.a. zwischen Engen und Konstanz, Streckenkarte siehe SCHIENE 5/2002). Ein ehrgeiziges Beschaffungsprogramm im Umfang von 80 GTW (Gelenktriebwagen der Serie 2) soll zeigen, wie sich die THURBO AG Reisen auf kurzen und mittleren Entfernungen vorstellt. Wolf-Dieter Deuschle, Geschäftsführer der THURBO AG Deutschland, lässt keinen Zweifel darüber aufkommen, dass er mit einem attraktiven Angebot für die Schwarzwaldbahn mit neuen Zügen und einem Stundentakt zwischen Karlsruhe und Konstanz, der dieser Tage ausgeschrieben wird, auf dem Deutschen Schienenverkehrsmarkt Fuß fassen möchte.

Das beherrschende Thema des Jahres ist die Ausschreibung Schwarzwaldbahn
 

siehe auch unter "Bahn-Themen":
Ausschreibung der Verkehrsleistung ab Dezember 2006 durch das Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg (14.01.2003)
Pressemeldung des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg zur Bekanntgabe des Zuschlags (15.01.2004)

Wer fährt über den Schwarzwald?

Am 14.02.2003 wurde diese Aus- schreibung des Landes Baden- Württemberg im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft (2003 /S 32) in zwei unabhängigen Losen europaweit veröffentlicht.

Los 1 beinhaltet die Erbringung von Eisenbahnverkehrsleistungen im Schienenpersonennahverkehr auf der KBS 702 Karlsruhe - Offenburg und auf der KBS 720 Offenburg - Konstanz ohne die Leistungen des "Seehas" auf der KBS 720 im Abschnitt Engen - Konstanz. Nie zuvor hatte das Land auf einer derartig langen Strecke (252 km) ausgeschrieben. Der Leistungs- umfang umfasst etwa 3.100.000 Zugkilometer.

Das 2. Los ergänzt Los 1 durch die Ausschreibung von Eisenbahn- verkehrsleistungen im öffentlichen SPNV auf dem Abschnitt Engen - Konstanz ("Seehas") der KBS 720 mit etwa 1.100.000 Zugkilometer.

Staatssekretär Stefan Mappus vom Umwelt- und Verkehrsministerium Baden-Württemberg erläuterte in einer Pressemitteilung vom 14.02.2003 Ziele des Bestellers. Im Mittelpunkt stünde natürlich die Absicht, die Höhe der Betriebskostenzuschüsse deutlich zu senken. Daneben spielten aber auch betriebliche und technische Qualitätskriterien eine Rolle. Verkehrspolitisches Ziel des Landes sei es, im ganzen Land mehr Fahrgäste für die Schiene zu gewinnen. Als Reaktion auf die Einstellung des Interregio-Verkehr auf der Schwarzwaldbahn durch die Deutsche Bahn, habe sich das Land entschlossen, auf dieser Linie ein Angebot des Nahverkehrs auf die Schiene zu bringen, das den Fahrgästen einen mit dem Interregio vergleichbaren Komfort bietet. Der Grundtakt über den ganzen Tag soll dabei ein stündliches Zugangebot sein.

Neben den in der Ausschreibung genannte Vorgaben zum Betrieb lässt das Ministerium ausdrücklich auch abweichende Betriebskonzepte zu. Festgezurrt ist allerdings der Qualitätsstandard. Der Betreiber hat neue klimatiserte Fahrzeuge mit guten Zugangsmöglichkeiten für mobilitätseingeschränkte Personen und mit genügend Transportkapazitäten für Fahrräder zu beschaffen. Die Herstellung der etwa 10 benötigten Fahrzeugeinheiten erfordert zwingend eine ausreichende Vorlaufzeit. Die Angebotsabgabefrist läuft am 24.07.2003 aus. Nach einer möglichst zügigen Vergabe soll dann die Umsetzung zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 erfolgen.

Derzeit werden alle durchgehenden Leistungen von DB-Regio erbracht, abgesehen von zwei (Wochenende 3) IC-Zugpaaren von DB R&T. Unterlagert fährt die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) zwischen Karlsruhe und Baden-Baden (-Achern), die Ortenau-S-Bahn (OSB, SWEG-Tochter) zwischen Achern und Hornberg, ab September die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) zwischen Villingen und Immendingen sowie die schweizerische EuroTHURBO (bis 14.12.2002 Mittelthurgaubahn) zwischen Engen und Konstanz.

In einer gemeinsamen Mitteilung wurde bekannt gegeben, dass sich AVG, SWEG, HZL und EuroTHURBO zu einer Bietergemeinschaft zusammengeschlossen haben. Jedes einzelne Unternehmen für sich hätte wohl kaum die Chance gehabt, den Betriebseinsatz auf der 252 km langen Linie mit neuem Fahrzeugmaterial zu schultern. Am Ende hätten dann vielleicht nur noch die großen Rivalen DB-Regio und Connex im Ring gestanden. Für die Bietergemeinschaft hingegen sind viele Synergieeffekte in Verbindung mit den unterlagerten Nahverkehrsleistungen gegeben.

Fahrplanänderungen der OSB zum 10.03.2003 siehe KBS 722 und OSB fährt früher.

RE im Kinzigtal

Mit Spannung darf das Ergebnis der Ausschreibung für die Verkehrsleistung auf der 252 km langen Strecke zwischen Karlsruhe und Konstanz mit 4,2 Mio Jahreszugkilometern erwartet werden. Mit Ablauf der Angebotsabgabefrist am 24.07.2003 liegen der Nahverkehrs- gesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) insgesamt drei Angebote auf dem Tisch.

Der "Platzhirsch" DB-Regio (Regionalverkehr Südbaden) legt sich mächtig ins Zeug, um einen guten Eindruck bei den Entscheidern zu hinterlassen. . Das Angebot wurde von der Tochtergesellschaft DB Schwarzwaldbahn GmbH erstellt; die Gesellschaft ist erst seit dem 02.07.2003 Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Zugbildung der mit BR 110 bespannten Wendezüge aus Redesign-Silberlingen erfolgt seit einigen Monaten ohne "Farbfehler", die Ausrüstungen sind innen und außen recht sauber und die Zugbegleiter geben sich viel Mühe, um ihren Arbeitsplatz auf der Schwarzwaldbahn auch in Zukunft zu erhalten. Eine regionale Identifizierung mit den RE und IRE zwischen Karlsruhe und Konstanz versucht DB-Regio durch besondere Beschriftungen auf den Fahrzeugen zu erreichen. Seit Juli zieren Schwarzwaldmädchen mit Bollenhut und der Schriftzug "Schwarzwald" einzelne Wagen. Äußere Einflüsse, wie zum Beispiel die ständigen Übernahmeverspätungen aus dem Fernverkehr in Karlsruhe, tragen allerdings nicht zu einer Imageverbesserung bei. Andere Verspätungsgründe werden weiter unten in dieser Meldung beschrieben.

GTW des THURBO-Angebots

So könnte der GTW der EUROThurbo über den Schwarzwald fahren.

Auch das Konsortium aus EUROThurbo, HzL, SWEG und AVG zeigt großes Interesse an der Schwarzwaldquerung, auch wenn die Beweggründe der einzelnen Unternehmen im Detail durchaus differieren. Mit neu zu beschaffenden Gelenktriebwagen soll der Verkehr über den Schwarzwald realisiert werden.

Lirex Schwarzwaldbahn

Anbieter Connex leistete sich eine aufwändige (als Energiemessfahrt dekla- rierte) Probefahrt über die Schwarzwaldbahn. Das Connex-Angebot basiert auf der Verwendung von elektrischen LIREX-Trieb- wagen, die im Stunden- takt über die Gesamt- strecke verkehren sollen. Mit 550 Sitzplätzen soll das bisherige Platzange- bot erweitert werden - hier wurde offensichtlich die derzeitige Situation gut analysiert. Zwischen Engen und Konstanz ("Seehas") wird ein Halbstundentakt mit "FLIRT"-Triebwagen angeboten. Die Connex-Offerte beinhaltet die Begleitung der Züge durch Kundenbetreuer und den Verkauf durch Fahrscheinautomaten in allen Triebwagen. Einen weiteren Trumpf spielt Connex durch eine mögliche Verknüpfung des Nahverkehrsangebots auf der Schwarzwaldbahn mit eigenen Fernverkehrsleistungen aus. So sollen einzelne Zugläufe bis in die Rhein-Main-Region und ins Ruhrgebiet als Interconnex verlängert werden. Dieses Angebot wird im Schwarzwald auf fruchtbaren Boden fallen, denn der Abzug der Interregio aus der Region hatte in den vergangenen Jahren für erheblichen Ärger bei den Anliegergemeinden und den Fremdenverkehrsverbänden gesorgt. Durch die Kooperation zwischen Connex und der Schweizerischen Südostbahn SOB soll außerdem die grenzüberschreitende Vermarktung der Schwarzwaldbahn verbessert werden.

Weiterhin problematisch bleibt die große Verspätungsanfälligkeit der Züge auf der Schwarzwaldbahn. Knapp bemessene Fahrzeiten lassen es nicht zu, dass Übernahmeverspätungen aus dem Fernverkehr in Karlsruhe wieder eingeholt werden können. Das Nadelöhr zwischen Rastatt und Bühl sorgt auch bei pünktlicher Abfahrt in Karlsruhe regelmäßig für bis zu 20-minütige Verspätung. In Hattingen (Vereinigung von Gäubahn und Schwarzwaldbahn) fährt dann der Fernverkehr aus Stuttgart (ICE und CIS) vor dem Regionalzug nach Singen und wartet dort (Wendeaufenthalt nach Schaffhausen - Zürich) zur Anschlussaufnahme. In ungünstigen Fällen reicht noch nicht einmal die Wendezeit in Konstanz, so dass der Zug in Gegenrichtung bereits verspätet (und wegen der entgangenen Kaffeepause mit schlecht gelauntem Zugpersonal) abfährt.

In den Sommermonaten sorgt die Fahrradmitnahme, nach dem Wunsch der NVBW in fast allen Verbünden inzwischen kostenlos, für Verdruss. Häufig sind, besonders wenn sie im "Rudel" auftreten, Fahrradfahrer ungeübte Bahnfahrer. Selbst kleinen Gruppen gelingt es regelmäßig, den Zug aus dem Fahrplan zu kippen. Neben dem Steuerwagen ist normalerweise ein weiterer Wagen mit Fahrradabteil in den Zügen vorhanden. Die versuchsweise eingestellten ehemaligen Reichsbahnwagen Bbd499 mit breiten Schiebetüren hatten sich wegen der hohen Störanfälligkeit eben dieser Türen leider nicht bewährt. Früher gab es geräumige Packwagen und einen Ladeschaffner...

Kinzigtal Fahrrad Express

Für eine 218 mit Silberlingen lohnt die Fuhre nicht mehr. So wird der "Kinzigtal-Fahrrad-Express" zwischen Freudenstadt und Offenburg mit 628/628 (siehe auch KBS 741 weiter unten) und angehängtem Dm gefahren.

Die Öffentlichkeit wird, wie oben berichtet, voraussichtlich im Februar 2004 erfahren, welchem Bewerber das Land Baden-Württemberg ab Dezember 2006 die Nahverkehrsleistungen auf der Schwarzwaldbahn übertragen wird. Bereits zum Fahrplanwechsel wurden allerdings auf Anweisung der Nahverkehrsgesellschaft BW "Schweizer Verhältnisse" eingeführt: Auf verspätete Züge des Fernverkehrs wird nur noch in Tagesrandlagen gewartet. Wenig förderlich ist hingegen der Zustand der Gleisanlagen zur Wiedergewinnung der früher selbstverständlichen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Schienenverkehr. So konnte zwar durch den Ausbau einer Weiche in Hausach eine Dauerlangsamfahrstelle von 20 km/h beseitigt werden, die lange Einfahrt nach Gleis 3 in Gengenbach aus Richtung Offenburg (ursprünglich eine Hp1-Einfahrt mit 80 km/h) bekam dafür Mitte November das 20er-Schild verpasst. Für DB Netz besteht in diesem Fall auch keine Grund, die marode Weiche 821 zu erneuern - sie ist abgeschrieben und Gleis 3 soll ja sowieso bei nächster Gelegenheit entfernt werden...


 

KBS 720 Offenburg - Singen (Schwarzwaldbahn)
KBS 722 Biberach (Baden) - Oberharmersbach (Harmersbachtalbahn)
KBS 741 Eutingen im Gäu - Freudenstadt - Hausach 
"Ringzug" Schwarzwald-Baar-Heuberg (KBS 720, 727, 740, 742, 755)
Der eigenwillige "Ringzug"-Tarif (Zweckverband Schwarzwald-Baar-Heuberg)
Ortenaukreis / Tarifverbund Ortenau

KBS 721   Freudenstadt - Hausach (Kinzigtalbahn)
KBS 741   Freudenstadt - Eutingen im Gäu

Nach der früheren Aufteilung der KBS 721 in die KBS 721 und 741 mit Brechpunkt in Freudenstadt Hbf erfolgt zum 15.12.02 eine Wiedervereinigung unter der Nummer KBS 741.

 
KBS 741   Eutingen im Gäu - Freudenstadt Hbf - Hausach

Meldungen zur Elektrifizierung und zum Ausbau der Strecke Freudenstadt - Eutingen im Gäu siehe Archiv 2002.

Nach Preisanfragen wird das Land Baden-Württemberg in freihändiger Vergabe Schienenverkehrsleistungen im oberen Kinzigtal bei der Ortenau-S-Bahn (OSB, eine Tochter der SWEG) bestellt. Das neue Betriebskonzept sieht ab 2004 durchgehende Verbindungen zwischen Freudenstadt und Offenburg über Hausach vor. Bis zu diesem Zeitpunkt fährt noch DB Regio mit einem seit 15.12.2002 verbesserten Angebot von Hausach stündlich nach Freudenstadt und weiter im Wechsel nach Raumünzach im Murgtal bzw. nach Eutingen im Gäu.

(20.01.2003) Seit Ende Januar 2003 ist ein "neues" Gefährt, nennen wir es einfach Baureihe "629", auf der KBS 741 eingesetzt. Die neue Einheit bilden zwei 628er-Triebwagen (628 523-3 und 628 696-7, die zugehörigen Steuerwagen sind beide durch Unfälle ausgeschieden), die ohne den Ballast der Steuerwagens 928 die ständig auf der Steigungsstrecke zwischen Hausach und Freudenstadt auftretenden Überhitzung der Maschinenanlage und der Fahrzeitproblematik der bisherigen 628/928er-Pärchen abgehelfen sollen. Während der ersten Betriebswochen hat sich das Konzept gut bewährt. Der kundige Fahrgast wundert sich über den "flotten" 628er.

Tanken in TFS Foto: Tankstelle in Freudenstadt. Heute ist Mittwoch - Tanktag des 628 523 - siehe Text.
Das unerwünschte Farbkleid des 628 696 nimmt die im Fenster gespiegelte Form des Dieseltanks auf - nicht geplante Harmonie.

 
Eher kurios gestaltet sich das Betanken des "629". Seit Herbst 2002 ist die Tankstelle in Freudenstadt wieder in Betrieb (von den Tankfahrten der 627er nach Offenburg war berichtet worden). Die Tankanlage wurde an der gleichen Stelle wie vor ihrer Schließung, unmittelbar vor der ehemaligen Lokhalle, installiert. Solange die Hallentore geöffnet werden konnten, war es auch kein Problem "falsch herum" stehende 628/928er zu betanken. Aber die Tore bleiben geschlossen, denn DB Imm möchte bei der Vermarktung der ehemaligen Lokschuppen nicht durch Schienenfahrzeuge behindert werden. Für eine Betankung beider Triebwagen des "629" oder eines "falsch herum" stehenden 628 in Freudenstadt ist nach derzeitigem Stand allerdings eine kleine Wendefahrt über das Gleisdreieck Eutingen im Gäu notwendig (Gesamtlänge der Wendefahrt ca. 62 km). Immerhin wird die bisherige Tankfahrt von Hausach nach Offenburg (Gesamtfahrstrecke ca. 66 km) eingespart. Nach Aussage der Tf ist das alles kein Problem. Nach Umlaufplan wird einmal täglich über das Dreieck gefahren und abwechselnd die beiden Triebwagen betankt: Mo, Mi, Fr 628 523-3 und Di, Do und Sa 628 696-7. Aber vielleicht geht ja doch noch ein Tor auf...

Doppelpack 628 in Hausach
Der 628er-Doppelpack ist in Hausach angekommen und wird gleich,
nach ankuppeln eines "normalen" 628/928, dreimotorig nach Eutingen im Gäu fahren.

(05.06.03) Streckenmeldung im Telegrammstil: mäßige Sommerhitze, Neigungsprofil, Untermotorisierung. Das Pärchen 628 + 928 nimmt sich zwischen Hausach (241 müNN) und Loßburg (664 müNN) eine Abkühlungspause kurz vor dem Loßburger Tunnel. Vor der Abfahrt in Hausach hatte der Tf noch vom "Doppelpack" 628 + 628, von dem oben berichtet worden ist, geschwärmt. Hinter Alpirsbach kam die Tachonadel kaum noch über 30, nach einigen weiteren Kilometern auf der landschaftlich sehr reizvollen Strecke war Schluss. Die Uhr zeigte 8:10, der Tacho 0, der nächste Kilometerstein 37,7. Mit 17 Minuten Verspätung wurde Freudenstadt Hbf erreicht. Ein besonderes Erlebnis, jedoch kein Sonderfall. 628 332-6 ist offensichtlich der Spitzenreiter in puncto Betriebstemperatur. Aber warum fahren diese strek-kenuntauglichen Gefährte weiterhin diese Dienste? - Im nächsten Jahr werden die Regioshuttle der Ortenau-S-Bahn mit dem Berg kämpfen. Auch diese hatten in den heißen Sommermonaten erhebliche Probleme und auch Ausfälle auf ihren bisherigen Stammstrecken rund um Offenburg zu vermelden.


 

KBS 722   Biberach (Baden) - Oberharmersbach-Riersbach

Der Fahrplan wird zum 15.12.02 auf den OSB-Anschluss auf der Schwarzwaldbahn in Biberach (Baden) optimiert. Neue Fülleistungen an (1) bis (5) werden mit Kürzungen am Samstag "bezahlt". Insgesamt kommt es allerdings zu einer Mehrleistung von 9.000 km - bei einer Streckenlänge 11 km.

(10.03.2003) Um den Anschluss aus dem Kinzigtal und seinen Seitentälern in Offenburg auf ICE 604 zu ermöglichen, der um 06:25 Uhr in Richtung Dortmund abfährt, wurden ab 10.03.2003 die Fahrzeiten der OSB-Züge 82252, 72201 und 82603 um wenige Minuten vorverlegt. Während die kurzfristig vorgenommenen Änderungen in der Hacon-Datenbank für die Fahrplanauskunft der der Deutschen Bahn ohne Verzögerung zur Verfügung standen, tat sich das Auskunftssystem des Landes, EFA-BW, sehr schwer. Die Aktualität konnte zum Zeitpunkt einiger Testabfragen in der KW 11/2003 als miserabel bezeichnet werden: falsche Fahrzeiten, fehlende Züge, dafür hatte EFA aber auch Züge im Datenbestand, die schon seit zwei Fahrplanperioden nicht mehr verkehren! Einige Wochen später präsentierte sich EFA-BW allerdings im neuen Kleid und mit aktuellen Daten - offensichtlich waren vor der Umstellung alle Kräfte gebunden gewesen ...

Fahrplanänderungen der OSB zum 10.03.2003 siehe OSB fährt früher.

Tarifverbund Ortenau - TGO ... siehe auch unter ÖPNV-News


 

KBS 720 Offenburg - Singen (Schwarzwaldbahn)
KBS 722 Biberach (Baden) - Oberharmersbach (Harmersbachtalbahn)
KBS 741 Eutingen im Gäu - Freudenstadt - Hausach (Kinzigtalbahn)
"Ringzug" Schwarzwald-Baar-Heuberg (KBS 720, 727, 740, 742, 755)
Der eigenwillige "Ringzug"-Tarif (Zweckverband Schwarzwald-Baar-Heuberg)
Ortenaukreis / Tarifverbund Ortenau